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Der Explorer-Skandal

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Die Jagd nach dem verlorenen Explorer

Explorer® – Alles nur gelogen?

[08.03.2001]   Heute veröffentlichte die in München erscheinende Zeitschrift InternetWorld (IW) einen Vorab-Beitrag über die Explorer-Vorführung bei der Ratinger Symicron Software Engineering GmbH und bestätigte faktisch, was zumindest für explorierende Netzuser und auch Dank der Recherchen der "Gruppe 251" lange feststand: Bei der mit über 60 Prozessen und sicher nicht weniger Abmahnungen oder Einstweiligen Verfügungen so vehement verteidigten Marke Explorer® handelt es sich um eine Luftnummer der besonders dreisten Sorte.

Wohl auf Drängen von Symicron-Anwalt und Serienabmahner Günter Freiherr von Gravenreuth fand am 15.02.2001 in Ratingen eine "Explorer-Vorführung" statt, bei der zwei Redakteuren der IW die Möglichkeit gegeben werden sollte, das bis dato nur als Mystifikation durch Internet und Gerichtssäle wandernde Wunderwerk der Programmierkunst "live" erleben zu können (AdvoGraf berichtete).

Nachdem am 17.11.2000 die fünfjährige Benutzungsschonfrist für die Marke Explorer abgelaufen, eine von Gravenreuth-FAQ-Autor Andreas Klostermaier mit Unterstützung von AdvoGraf initiierte und im Netz viel beachtete Auslobung ergebnislos verstrichen war und auch in den noch anhängigen Gerichtsverfahren der Druck auf Symicron und besonders deren "Frontmann" Gravenreuth stieg, sollte die auch nur "fast freiwillig" als Lizenznehmerin gewonnene Internet World wohl zu einer vorsätzlichen Desinformations-Kampagne missbraucht werden.

Die an sich kühne Idee wurde für Symicron und Gravenreuth zum Bumerang: Die IW hatte nicht, wie wohl erhofft, die Existenz eines Explorers aus dem Hause Symicron bestätigt, sondern anhand der zur Verfügung gestellten Informationen und der vor Ort gewonnenen Eindrücke selbständig recherchiert.

Mit durchaus deutlichen Worten kommt die IW zu dem Schluss, dass es offenbar nie ein Produkt namens Explorer aus dem Hause Symicron gegeben hat. Selbst von Symicron als Referenzkunden genannten Explorer-Nutzern war derartige Software fremd. Auch sind auffallende Diskrepanzen zwischen den Produktbeschreibung auf der Symicron-Website, diversen Ausführungen von Gravenreuth in Schriftsätzen und Onlineforen und dem in Ratingen vorgeführten "Modul" festzustellen.

Es scheint so, als würden sich die Symicron-Verantwortlichen, denen bereits im Verfahren Symicron ./. Microsoft durch das Landgericht München I mit Urteil vom 19.06.1996 attesttiert wurde, dass die "Glaubensfähigkeit (des Gerichts, Anm. d. Verf.) von den zitierten eidesstattlichen Versicherungen der Geschäftsführer der Antragstellerin (Symicron, Anm. d. Verf.) auf eine ausserordentlich harte Probe gestellt" wurde, langsam in ihrem Dickicht aus Lügen und Legenden verstricken.

AdvoGraf hat im Zusammenhang mit der IW-Veröffentlichung heute (08.03.2001) auch mit dem Chefredakteur der Internet World, Dominik Grollmann sowie den u. a. auch im Verfahren Stefan Münz ./. Symicron involvierten Rechtsanwälten Dr. Hans-Jochen Krieger (Düsseldorf) und Thomas Stadler (Freising) über die Auswirkungen der jüngsten Erkenntnisse für die laufenden Explorer-Verfahren und die Chancen bislang Abgemahnter, die – möglicherweise zu Unrecht? – erhobenen Kosten zurück zu fordern, gesprochen. Einen ausführlichen Beitrag finden Sie am Wochenende an dieser Stelle.



Background: Die Suche nach dem verlorenen Explorer®
Die Auslobung im Wortlaut
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Pressestimmen zur Auslobung
Ende der Auslobungsfrist
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Pressemitteilung Internet World v. 08.03.2001

 

[08.03.2001 | AK]

 

 
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